Beim diesjährigen Kassel Marathon starteten fünf Aktive vom SBR. Dirk (Flower) Blumenstein, Markus Kröhl, Patrick Möller, Jan Poppenhäger, Stephan Rüttimann begaben sich  am 10. Mai auf die halbe Marathon-Distanz (21,1 km).

 

Schon vor der Startaufstellung verloren sich die SBR’ler teilweise aus den Augen, so dass sich zum Start drei Grüppchen bildeten. Markus versuchte mit Flower Schritt zu halten, Pat hatte sich mit Stephans Bruder Christian (startet beim NHC für den SBR) arrangiert sowie Jan und Stephan bildeten ein Team.

Der Start war ähnlich emotional wie in den Jahren zuvor. Knapp 7.500 Läufer zählten von 10 auf 0, ließen die im Vorfeld überreichten Luftballons fliegen, um sich dann getragen vom Beifall der Zuschauer mühsam im Pulk in Bewegung zu setzen. Eine Schlange aus Läufern bewegte sich zunächst relativ langsam über einen halben Kilometer  zur ersten kleinen Steigung, wo sich das Feld dann langsam entzerrte.  Das von HR1 und einer Brauerei ausgelobte Event für den Stadtteil mit der besten Stimmung an der Strecke zeigte deutliche Wirkung. Bereits der Einlauf in den Stadtteil Waldau wurde von begeisterten und begeisternden Zuschauern am Streckenrand begleitet. Überhaupt muss man sagen, dass die Stimmung an der Strecke fast durchgängig großartig war. Highlight auch in diesem Jahr der Streckenabschnitt zwischen Berliner Brücke und Friedrich-Ebert-Straße,  wo gefühlte „Zehntausend“ die Läufer nach Leibeskräften anfeuerten. In diesem Abschnitt konnte man als aufmerksamer Läufer auch Familie Brethauer finden, die uns SBR´ler nochmals versuchten nach vorne zu treiben. Sogar der Auedamm am Ende der HM-Strecke wurde von so vielen Zuschauern gesäumt, dass man auch hier – angespornt durch die Anhänger - noch mal richtig zulegen konnte.

Die fünf SBR’ler gingen mit durchaus unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen an den Start. Hatte Flower bereits beim NHC seine phantastische Form unter Beweis gestellt, gingen Markus, Pat, Jan und Stephan mit dem Vorsatz an den Start, schneller als im letzten Jahr zu sein. Flower war dann auch vom Start weg mit einer sehr guten Durchschnittszeit von deutlich unter fünf Minuten pro km unterwegs. Er konnte die hohe Geschwindigkeit gut über die gesamte Distanz halten und erreichte mit 1:33:42 netto eine deutliche Steigerung zum Vorjahr.
Markus startete mit Flower, wollte aber sein hohes Tempo nicht mitgehen. Überhaupt schien es nicht Markus‘ Tag zu sein. Er konnte einfach nicht so richtig in den Lauf finden. „Irgendwie lief es schon am Anfang nicht und ab Kilometer 5 hätte ich eigentlich aufhören können. Ich hab‘ heute einfach nicht in den Lauf gefunden. Aber: Nach dem Lauf ist vor dem Lauf“.
Patrick  und Christian reihten sich im vorderen Viertel der Startaufstellung ein, um möglichst nah am Geschen sein zu können. Bereits am Start trennten sich jedoch Ihre Wege und beide liefen Ihren eigenen „Stiefel“. Patrick: „Eine Veranstaltung zum genießen! Super Wetter, klasse Atmosphäre und prima Stimmung entlang der Strecke. So macht laufen einfach Spaß! Auch wenn diesmal mein Motto „die Suppe die ich morgens nicht koche, kann ich mittags nicht essen“ nicht zu 100% aufging und ich zum Schluss nachlassen musste war es eine richtig runde Sache. Am Ende habe ich meine Vorjahreszeit um über 6 Minuten verbessert und somit ist alles gut“.

Auch Christian war mit seinem HM-Debüt zufrieden. „Mein Ziel war es unter 2 Stunden zu finishen. Das hat geklappt und soll für‘s Erste reichen. Jetzt werden neue Ziele gesteckt. Die Atmosphäre war gigantisch. Die vielen Zuschauer haben mich förmlich getragen“.
Jan und Stephan liefen die ersten 7 Kilometer zusammen, dann musste Jan „Austreten“ und konnte den Abstand zu Stephan nur langsam wieder wett machen. Bei Kilometer 14 war es dann soweit, er war wieder ‘dran. Gemeinsam liefen die beiden dann zum Auedamm. Hier konnte Stephan das Tempo noch einmal verschärfen und Jan musste abreißen lassen.
Stephan: „Gut 6 Minuten besser als im letzten Jahr, dass passt ! Hab‘ eigentlich nicht so gut in den Lauf gefunden, aber ab Kilometer 10 lief es dann immer besser. Dass ich diesmal am Auedamm zulegen konnte, hat mich ganz besonders gefreut. Insgesamt hatte ich aber gehofft, an der 1:45 zu kratzen. Vielleicht klappt es nächstes Jahr“.
Jan: „Es lief ganz gut heute. Wäre ich zwischendurch beim „Austreten“ nicht aus dem Rhythmus gekommen, wären wahrscheinlich noch 1-2 Minuten drin gewesen. Alles in Allem bin ich zufrieden, weil deutlich schneller als im Vorjahr.“

geschrieben von Stephan Rüttimann und Patrick Möller

Die Ergebnisse im Einzelnen:
Dirk Blumenstein: 1 Stunde 33 Minuten 42 Sekunden
Stephan Rüttimann: 1 Stunde 48 Minuten 53 Sekunden
Patrick Möller: 1 Stunde 49 Minuten 1 Sekunde
Jan Poppenhäger: 1 Stunde 49 Minuten 14 Sekunden
Markus Kröhl: 1 Stunde 49 Minuten 42 Sekunden
Christian Rüttimann: 1 Stunde 55 Minuten 29 Sekunden