In den vergangenen Wochen haben sich sich fünf Starter des SBR auf die halbe Ironmandistanz gewagt und drei teilten sich die 2km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen...

 

 

 

Ironman 70.3 St. Pölten (24. Mai 2009)

Bei seiner ersten Mitteldistanz finishte Andre im österreichischen St. Pölten.

Andre: 532. Gesamt, 26. AK: 5:04:05 (0:34:35/03:14/2:44:07/01:35/1:40:33)

 

 

 

 

Mitteldistanz Wasserstadt Limmer Triathlon Hannover (07. Juni 2009)


Ein Bericht von Flower:
Nach einer verregneten Anreise und unruhigen Nacht (wir hofften auf schöneres Wetter) ging es zum Wettkampfort. Ich war etwas nervös, weil es für mich die erste Mitteldistanz war, wusste aber dass ich mich gut vorbereitet habe. Nach dem Einchecken und der Wettkampfbesprechung ging es zum Hafenkanal, wo sich die Schwimmstrecke befand. Als die erste Startergruppe den Wettkampf aufgenommen hatte, wartete ich noch ein paar Minuten und sprang dann ins Wasser. Dabei passierte für mich der Supergau, meine Nasenklammer ist von der Nase gerutscht und verschwand in den Tiefen des Hafenkanals. Ohne Nasenklammer kann ich keinen Meter kraulen also musste ich die 2km Brustschwimmen, was sehr viel Zeit kostete und zur Folge hatte, dass ich nach hinten gereicht wurde. Nach 37:14 Minuten konnte ich aus dem Kanal steigen und mit meiner Aufholjagd beginnen.

 

 

Martin beim Schwimmausstieg

 

Der Weg zur Wechselzone war sehr lang und musste noch mit Neopren gelaufen werden, da man sich diesem erst am Wechselplatz komplett entledigen darf. Endlich in der Wechselzone angekommen habe ich mir alles angezogen was ich mit hatte: Armlinge, Weste und Handschuhe - das Wetter war ja unberechenbar. Jetzt auf der Radstrecke machte ich erstmal ordentlich Tempo, die ersten 2 Runden fuhr ich sehr schnell und konnte einige Athleten überholen. In der 3. Runde nahm ich Tempo raus, weil ja noch noch der Halbmarathon anstand. Nach 2:50 Stunden Radfahren war ich zurück in der Wechselzone. Da ich auf dem Fahrrad sehr gut gegessen (Riegel und Gels) hatte, konnte ich auf der Laufstrecke erstmal richtig Tempo machen. Leider gab es keine Kilometermarkierungen, was für mich nicht gut war, da ich immer nach meiner Uhr laufe.

 

 

 

 

 Tobe auf der Laufstrecke

 

Es gab nur 5, 10, 15 und 20km Markierungen. Also war meine Lauftaktik über den Haufen geworfen. Als ich an der ersten 5km Marke vorbei lief und meine Uhr zeigte 22 Minuten an traf mich der Schlag, weil das viel zu schnell war, also nahm ich Tempo raus. Bei der 10km Marke war ich nach 48 Minuten, nun lief ich in meinem Zeitfenster. Die 15km lief ich genau in 1:15 Stunden. Jetzt kam aber der schwierigste Zeitpunkt innerhalb des Wettkampfes, als ich deutlich merkte, dass meine Kräfte schwanden. Die km 15 bis 18 waren sehr schwierig, konnte aber an einer Verpflegungsstation ein Gel und Wasser aufnehmen, was sich sehr schnell positiv auswirkte. Die letzten 3 km waren wieder sehr gut, ich konnte noch einige überholen und hatte eine Laufzeit von 1:47 Stunden.

 

 

 

 Flower beim Zieleinlauf

 

Meine Endzeit von meiner ersten Mitteldistenz war 5:15. Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden.Dies war sicherlich nicht meine letzte Mitteldistanz dieses Jahr (habe schon noch eine ins Auge gefasst). Einen besonderen Dank geht an meinem Trainer Martin Nickel, der mir seit einem halben Jahr mit Rat und Tat zur Seite steht und auch so einige Stunden mit mir trainiert hat… Wie sagt er immer so schön zu mir… EIN BISSCHEN QUÄLEN MUSST DU DICH SCHON…

Martin fasste den Wettkampf in kurzen und knappen Worten zusammen:
"Sau Wetter, schnelle Radstrecke, langweiliger Zickzack Laufkurs...

Ansonstens schöne veranstaltung ;) "

Tobe hatte auf dem Rad bei KM 20 wieder einen Plattfuß und ist die restlichen 70km mit halb aufgepumpten Vorderrad gefahren, konnte aber beim Laufen überzeugen.

Einzelergebnisse:

Martin: 8. Gesamt, 4. AK: 04:19:3 (00:29:41/02:23:04/01:26:48)
Puni: 27. Gesamt, 9. AK: 04:34:09 (0/0/01:36:29)
Flower: 178. Gesamt, 40. AK: 05:15:29 (00:37:14/02:50:48/01:47:25)
Tobe: 180. Gesamt, 3. AK: 05:16:06 (00:39:18/02:57:55/01:38:52)

 

 

Moret Staffeltriathlon über die Mitteldistanz (13. Juni 2009)

Bericht von Stephan

SBR-Staffel finisht als 12. beim Moret-Triathlon in Münster
 
Zum Jubiläum des VfL Münster, er richtet zum 25. Mal seinen Moret-Triathlon aus, hat der Hessische Triathlon Verband die Meisterschaften über die Mitteldistanz wieder nach Münster vergeben. Das Interesse an der Traditionsveranstaltung war auch in diesem Jahr wieder enorm, waren die 380 Plätze für die Einzelstarter schon 8 Tage nach Öffnung des Online-Portals ausgebucht, und die Meldungen für die Staffel erreichten mit 27 die Kapazitätsgrenze.
Für den SBR hatten Markus, Jan und Stephan bei den Staffeln gemeldet. Um 6.30 Uhr ging‘s am 13.06. nach Südhessen. Nach dem Eintreffen Startunterlagen entgegennehmen, dann Fahrrad zusammenbauen und so langsam begann das nervöse Kribbeln vor dem Wettkampf. Um 12.20 Uhr war es bei angenehmen 24 Grad dann soweit. Das Warten hatte endlich ein Ende, der Wettkampf wurde gestartet.
Streckenbeschreibung
Die Disziplin Schwimmen wurde in der Kiesgrube in Babenhausen als Rundkurs (1x 2 km) durchgeführt. Die Radstrecke (2 Runden á 34 km plus An- und Abfahrt = 86 km) führte überwiegend durch den nördlichen Odenwald. Die Laufstrecke lag in einem geschlossenen Waldgebiet und führte als Rundkurs (3 Runden á 7 km) wieder zum Freizeitzentrum des Ortsteils Münster-Altheim.

 „Sehr gute Schwimmleistung und ordentliche Rad- und Laufergebnisse“ , so könnte man das Engagement der SBR-Staffel zusammenfassen.
Im Detail:
Markus konnte das hohe Tempo der Spitzengruppe nach Start nicht ganz mitgehen. Es gelang ihm aber sich in der 1. Verfolger-Gruppe zu etablieren.  Mit einer sehr guten 33er Zeit für die 2,1 km konnte er als 2. Staffel-Schwimmer mit knapp einer Minute Vorsprung den Zeitmesschip an Jan übergeben. Wie gut diese Zeit war belegt auch der 41. Einzelplatz bei über 420 Startern.  Markus: „Mein bester Wettkampf. Unglaublich,  wie gut es heute lief. Ich hätte glatt noch weiter schwimmen können. Der Start war wenig umkämpft, die Wenden dafür umso stärker. Es hat enorm viel Spaß gemacht, die Organisation war sehr gut, es hat einfach alles gepasst. Hoffentlich starten wir nächstes Jahr wieder.“
Jetzt hieß es Treten für Jan. Bei über 1.300 Höhenmetern war er auf der anspruchsvollen Strecke bei stetig steigenden Temperaturen gut unterwegs. Die erste Runde des Doppelrundkurses lief hier und da noch nicht ganz so flüssig, bei der zweiten Schleife war er dann aber gut im Rhythmus. Trotzdem konnte er es nicht verhindern, dass die eine oder andere Staffel vorbei zog. Nach 3:02 Std. konnte er im Stadion Münster-Altheim  als 12. mit nur knapp 1 Minute Rückstand auf Rang 11 an Stephan übergeben. Jan: „Der Wettkampf hat sehr viel Spaß gemacht. Ich muss die Organisation auf der Strecke loben, das war sehr professionell. Auch die Verpflegung war super organisiert. Bei dem starken Starterfeld bin ich mit meiner Leistung absolut zufrieden. “
Die HM-Strecke war als 7km Rundkurs durch Münster und den Altheimer Forst angelegt. Die erste Runde lief mit 35:00 Minuten recht gut und auch auf der zweiten Schleife konnte Stephan das Tempo mit 35:25 Minuten gut halten. Mittlerweile hatte er 3 Staffelläufer/innen hinter sich gelassen und war bis auf eine Minute auf Platz 8 aufgelaufen. Alles deutete auf eine Zeit um 1:45 und einen Kampf um Platz 8 hin. Die dritte Runde ging er noch gut und flüssig an, dann aber fing bei km 15.5 der Magen an zu rebellieren. Bei km 16.5 musste Stephan einen unfreiwilligen Stopp im Altheimer Forst einlegen, um sich des kurz zuvor eingenommenen Kohlenhydrate-Gels wieder zu entledigen. Danach war die Luft raus. Mit schweren Beinen und deutlich über 6 Min./km konnte er nicht mehr verhindern, dass die drei zuvor überholten Staffeln wieder vorbei zogen. „Sch...,Top Ten wäre möglich gewesen. Keine Ahnung was nicht gepasst hat. Die Beine waren gut, Luft war ok. Vielleicht das Gel, vielleicht hab ich überzogen. Ich kann‘s nicht genau sagen. Aber die Veranstaltung war klasse. Die Atmosphäre hat mich schon beim Schwimmstart richtig gepackt und als Markus dann als 2. übergeben hat, war mir klar das heute was drin ist. Fahren wir halt nächstes Jahr noch mal zum Moret-Tria.
Am Ende blieb Platz 12 bei 27 teilnehmenden Staffeln, auf den die drei SBR-Akteure bei diesem Starterfeld zu Recht stolz sein können.

 

 

 

 Stephan, Jan und Markus